Zeitlose Aufenthalte in Tallinn: 7 beste Hotels in historischen Schlössern und denkmalgeschützten Gebäuden

Ich habe dieses Hotel zuerst bemerkt — es sah auf den Fotos sehr elegant aus. Ein gemütlicher Innenhof, kunstvoll geschnitzte Holztüren und Steinmauern mit einer Patina von Jahrhunderten. Vielleicht war dies die Stimmung, nach der ich suchte: ein altes Gebäude, aber ohne prahlenden Luxus, eher eine edle Zurückhaltung.

Einst befand sich hier ein Kaufmannshaus, dann — die Residenz von Aristokraten. 1739 wurden beide Lagerhäuser von einem Kaufmann namens Wilhelm Brink gekauft. 1758 leitete er die Rekonstruktion der Gebäude ein, was zu ihrer Umwandlung von gotischen Lagerhäusern in Wohnhäuser mit mehreren barocken Elementen führte. 

Die beiden Häuser, die das heutige Hotel bilden, weisen sowohl mittelalterliche als auch barocke Merkmale auf. Darüber hinaus ist eines der Gebäude als nationales Denkmal Estlands registriert.

Die Zimmer ähneln denen eines Schlosses: Himmelbetten, antike Möbel, Kerzen (elektrisch, aber atmosphärisch), Sessel mit abgenutztem Leder, ein Kamin in der Halle, wo man mit einem Glas Wein sitzen möchte. Morgens wachte ich mit dem Geläute der Glocken der Oleviste-Kirche auf - wahre Magie, obwohl das für diejenigen, die gerne schlafen, ein Nachteil sein könnte.

Das Personal weiß alles über die versteckten Höfen von Tallinn: Auf ihren Rat fand ich eine winzige Chocolateriewerkstatt, die von Touristen nicht besucht wird.

Ein Nachteil? Die Treppen sind sehr steil, es war schwer, mit einem Koffer in den vierten Stock zu kommen.

Nach dem Schlössle wollte ich einen Kontrast - etwas Elegantes, aber mit Geschichte. Das Savoy Boutique Hotel von TallinnHotels zog mich mit seinen Art-Déco-Interieurs und den Gerüchten an, dass Frank Sinatra selbst hier übernachtet hat. Natürlich konnte ich mir einen solchen Ort nicht entgehen lassen!

Das Gebäude, in dem sich das Savoy Boutique befindet, wurde in den 1890er Jahren erbaut und lange Zeit als Mietshaus genutzt, bis es in den 1930er Jahren im Stil des Funktionalismus renoviert wurde. Und das spürt man: in seiner Geometrie liegt etwas elegant Urbanes, ein Hauch von Retro-Europa, als Handschuhe und Hüte noch getragen wurden.

Das Hotel liegt im Herzen von Tallinn, an der Grenze zwischen dem Stadtzentrum und dem alten mittelalterlichen Teil. Die wichtigsten kulturellen, Freizeit- und Einkaufszentren der Hauptstadt befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Die Zimmer sind geräumig, mit Marmorböden, Messingdetails und Möbeln, die direkt aus Filmen über die bohemische Intelligenz stammen. Und welche erstaunlichen Ausblicke sich von den Zimmern auf die Dächer der Altstadt eröffnen! 

Ich erinnere mich an den Aufzug mit einer Gittertür – ich bin darin gefahren, und es war ein kleines ästhetisches Vergnügen. Ich würde gerne wieder an diesen Ort zurückkehren!

Wenn ich hier auf Geschäftsreise gewesen wäre und den Komfort eines Businesshotels mit dem Charme der Altstadt kombinieren wollte, würde ich höchstwahrscheinlich das Hotel Telegraaf, Autograph Collection, wählen. Seine Fassade sieht schlicht aus, hat aber einen Hauch von Geschichte; ich habe zuerst nicht einmal bemerkt, dass hier Touristen wohnen.

Hier stand einmal das Zentrale Telegraphenamt — das Gebäude wurde 1878 erbaut und war lange Zeit das technische Herz der Stadt. Später wurde es in ein Hotel umgewandelt, wobei viele Innendetails, einschließlich massiver Holztüren und Treppen, erhalten blieben. All dies schafft einen einzigartigen Ort, an dem sich einst wichtige Menschen trafen, und jede neue Nachricht brachte Neuigkeiten über bedeutende Ereignisse.

Im Inneren herrscht eine fast theatralische Feierlichkeit: hohe Decken, Kristalllüster, Spiegel in Rahmen. Mir gefiel, dass alles in den Zimmern bis ins kleinste Detail durchdacht ist – von den Kissen bis zum Licht am Bett.

Es gibt auch ein SPA mit einem Pool, das sehr gelobt wird. Das Restaurant Tchaikovsky wird von Einheimischen zum Abendessen empfohlen, selbst wenn Sie nicht im Hotel übernachten. Besonders überrascht hat mich die Speisekarte in diesem Restaurant: Das Wildgericht mit Preiselbeersauce erwies sich als köstlich.

Für mich wurde es der perfekte Ort, um den Abend mit einem Glas von etwas Hochprozentigem und einem Blick auf die historischen Straßen zu verbringen.

Das Barons Old Town zog mit dem Versprechen einer heimeligen Atmosphäre und seiner Nähe zum Rathausplatz an — nur fünf Gehminuten vom Zentrum des kulturellen und politischen Lebens der Stadt entfernt. Mir gefiel die Fassade — eine Art festlicher moderner Stil. Innen stellte sich heraus, dass es sogar besser war, als ich erwartet hatte.

Das Haus wurde im frühen 20. Jahrhundert für eine Bank erbaut – Naturstein und geschmiedete Details wurden in der Dekoration verwendet, die bis heute erhalten sind. Später wurde das Gebäude für Büros lokaler Handels- und Versicherungsgesellschaften genutzt. Nachdem Estland die Unabhängigkeit wiedererlangt hatte, stand das Gebäude lange Zeit halb leer, bis es in den frühen 2000er Jahren gekauft und die Renovierung für ein Hotel begann.

Im Jahr 2003 eröffnete das Barons Boutique Hotel darin, und später, nach dem Rebranding, wurde es Teil der Hestia Hotels-Gruppe.

Die Zimmer hier sind klein, aber durchdacht gestaltet: Betten mit weichen Decken, Gemälde von lokalen Künstlern. Mir hat die Bibliothek im zweiten Stock gefallen – ziemlich klein, aber mit einem Stuhl am Fenster, wo die Morgensonne scheint.

Was die Nachteile betrifft: Man hört seine Nachbarn ein wenig, aber es fühlt sich an, als würde man in einer alten Wohnung im Stadtzentrum leben.

Das ist wahrscheinlich das atmosphärischste Hotel, das ich je besucht habe. Klein, verborgen im Innenhof, mit einem innengarten und Vintage-Schaukeln. Zuerst bin ich daran vorbeigelaufen — das Schild war zu bescheiden, und dann bin ich zurückgekehrt, weil mich der Duft von Kaffee mit Zimt direkt von der Straße angezogen hat.

Im 14. Jahrhundert erbaut – zuvor waren es zwei benachbarte Häuser wohlhabender Händler. Wände einen Meter dick, echte mittelalterliche Gewölbe, Fresken in einigen Räumen. All dies wurde sorgfältig restauriert, jedoch ohne zu versuchen, es antiquiert aussehen zu lassen – das ist wirklich alt.

Das Gebäude hat seine ursprünglichen Gewölbedecken und Nischen in den Wänden, in denen Händler Waren lagerten, bewahrt. Bei der Renovierung wurden antike Dokumente gefunden – Kopien davon zieren nun die Wände der Flure.

Ich erinnere mich an das Wohnzimmer mit einem Kamin, wo morgens Kaffee serviert wurde, und ich saß dort gerne etwa zwanzig Minuten, bevor ich wieder in die Stadt hinausging. Sehr intim, fast wie Zuhause. Wenn ich einen Ort für eine kurze Erholung suchen würde, würde ich ihn definitiv wählen. 

Der einzige Nachteil ist, dass einige Zimmer ziemlich kühl sind — es ist schließlich ein historisches Gebäude, aber sie haben warme Decken.

Diese Option wird empfohlen, um die Atmosphäre des Anwesens zu erleben. Es ist etwas vom alten Stadtzentrum entfernt, bietet aber einen Blick auf seine Türme – sehr filmisch. Das Hotel in der Villa aus dem 19. Jahrhundert ist einfach von Stille und aristokratischer Zurückhaltung durchzogen.

Das Hotel befindet sich in der ehemaligen Residenz des deutschen Barons von Stakelberg, die 1873 erbaut wurde. Die Steinmauern, die strenge Symmetrie und der Innenhof mit einem Brunnen vermitteln eine aristokratische Pracht. Zunächst dachte ich, es sei zu pompös, aber drinnen erwies es sich als unerwartet gemütlich.

Dies war ein Zuhause, in dem die Familie lebte, Gäste empfing und wo jedes Detail den Geschmack und die Herkunft der Besitzer betonte. Daher harmoniert das Design des Hotels perfekt mit dem Neuen und dem Alten. Die Eleganz der dicken Kalksteinwände in den öffentlichen Bereichen wird durch moderne Designelemente akzentuiert, die das gut beleuchtete Interieur und die historische Vergangenheit des Gebäudes hervorheben.

Der Innenhofgarten — eine wahre Oase der Ruhe. Es war mein Lieblingsplatz, an dem ich in einem Korbsessel unter dem Apfelbaum sitzen und Kaffee mit Mandelkeksen trinken konnte. 

Die Zimmer sind in Pastelltönen dekoriert, ohne Extravaganz, geräumig, mit viel Licht, besonders in den oberen Etagen. 

Gegen: Es dauert 15 Minuten zu Fuß ins Zentrum — für manche ist das ein Plus, aber nach einem ganzen Tag des Laufens wollte ich näher an meinem Bett sein.

Dieses Hotel befindet sich im Herzen der Altstadt, buchstäblich an der Touristenstraße. Aber drinnen fühlt es sich an wie in einer anderen Dimension: ruhig, kühl, die Wände atmen Geschichte. Ich ging hinein, um im Café einen Kaffee zu trinken, und beschloss, länger zu bleiben.

Das Gebäude, das heute das CRU Hotel beherbergt, ist eines der ältesten in Tallinn. Es wurde im 15. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich als Wohnhaus eines Kaufmanns, das an der Hauptstraße der Altstadt liegt. Die Innenräume des Hotels wurden sorgfältig restauriert und bewahren historische Details.

Mir gefiel, dass die Architektur den spätmittelalterlichen Stil widerspiegelt, der in den ursprünglichen Kalksteinwänden, den Holzträgern und dem groben Steinmauerwerk erhalten geblieben ist.

Jedes der 15 Zimmer in diesem Haus ist einzigartig, mit einem individuellen Design, das antike Möbel, reich verzierte textile Elemente und moderne Annehmlichkeiten kombiniert. 

Einige Zimmer blicken auf einen ruhigen Innenhof, während andere zur Hauptstraße der Altstadt zeigen und eine Vielzahl von Ausblicken bieten. Die Zeit, die ich hier verbracht habe, ist zu einer wunderbaren Erinnerung für mich geworden!